Hannes schreibt:
Sam geht beim Scannen der hypnotisierten Täter bis an deren Grenzen
Auch mit Computern kann er direkt kommunizieren
Da erschüttert eine Mordserie an Polizisten die Stadt. Völlig unbescholtene Bürger, zwischen denen kein erkennbarer Zusammenhang besteht, greifen unvermittelt Uniformierte an. Da er anderweitig nicht mehr weiter weiß, bittet Peter Sam, einen überlebenden Täter zu scannen, um herauszufinden, was in dessen Kopf vor sich geht. Das hieße zwar, Sams Pillen abzusetzen und sich damit der Gefahr des Kontrollverlusts und schleichenden Wahnsinns auszusetzen, aber mangels Alternativen stimmt Sam zu. Er findet heraus, dass die Mörder allesamt von einem Bösewicht Glock (Richard Lynch) hypnotisiert wurden.
Was ja eigentlich genug gewesen wäre als Handlung, doch typisch amerikanisch muss man natürlich alles noch wieder auf eine persönliche „Schicksalsebene“ ziehen, so dass der Bösewicht das alles tut, um persönliche Rache an Sams Adoptivvater zu nehmen. Na ja.
Bei jedem Mord wird eine Tarotkarte gefunden
Glock ist Scanner-resistent
Entsprechend wird die solide Polizeigeschichte mit ein paar ganz gelungenen Szenen aufgewertet, die teilweise sogar eine recht surreale Qualität erreichen. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang beispielsweise der Ausflug in den Geist einer Sterbenden – nicht schlecht.
Ein großer Wurf ist die TV-Produktion Scanner Cop natürlich nicht, aber im Vergleich zu der völligen inhaltlichen wie auch stilistischen Einfallslosigkeit der beiden vorigen Scanner-Filme ist dies tatsächlich wieder ein Fortschritt. Wohl auch, weil der eigene Anspruch der Macher wohl niedriger war.
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