Hannes schreibt:
Martha hört Aufnahmen ihrer eigenen Stimme aus besseren Tagen zu
Jenny überlebt nicht lange
Inspektor Duran (Franco Fantasia) geht von einem sexuell motivierten Verbrechen, eventuell sogar im Zusammenhang mit Drogenkonsum und satanistischen Ritualen aus, denn erst vor wenigen Tagen war eine andere junge Frau nahe der Stadt ebenfalls ermordet aufgefunden worden. Und die Mordserie geht weiter: Die Haushälterin Mrs. Britton (Silvia Monelli) wird auf dem Weg zum Markt gemeuchelt, die kleine Nichte (Maria-Rosa Rodriguez) des Pastors (José Marco) sogar während sie mit Martha verstecken spielt.
Rein zufällig ist Ralph Professor mit Spezialgebiet Satanismus
Was zum Teufel ist das?
Gut, die Hauptfigur stumm zu machen, ist erstmal ein Gimmick. In manchen Szenen wird es jedoch durchaus ansprechend genutzt: Beispielsweise schleicht sich gegen Ende des Films eine dunkle Gestalt ins Haus und Martha kann weder die vor dem Haus bereitstehende Polizei, noch den zufälligen Telefonanrufer auf ihre bedrohliche Situation aufmerksam machen. Andererseits verliert der Film dadurch aber auch, denn einige ihrer anderen Filme zeigen, dass Carroll Baker ihre Stimme durchaus zu nutzen weiß. Dieses Ausdrucksmittels beraubt wirkt sie schwächer als gewohnt, wenn auch gerade noch präsent genug.
Ansonsten gibt es natürlich das wieder das übliche auf eine „große überraschende Enthüllung“ hinauslaufende Spielchen. Die soweit in Ordnung ist, aber im Rückblick betrachtet ergeben natürlich lange nicht alle Handlungsweisen der Charaktere wirklich Sinn. Überhaupt ist die Geschichte mit Vergewaltigern, harten Drogen und dann auch noch Satanisten motivisch reichlich überladen. Verschmerzbar, kann man sich angucken, wenn auch kein Pflichtprogramm.
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