Hannes schreibt:
Schlauchbootlippen, bevor sie modern wurden
Ein der wenigen lichten optischen Momente
Die relativ gesehen gelungenste Figur
Trotzdem fliehen die beiden gemeinsam aus dem Konzernkomplex und sind damit Freiwild: Der Konzern schickt den Killer Danny Bench (Billy Drago), aber auch sogenannte „Hacker“, die davon leben (?), Cyborgs zu fangen und auseinanderzunehmen, sind ihnen auf den Fersen. Ihre einzige Hilfe: Ein gewisser „Mercy“ (Jack Palance) gibt ihnen per Bildschirmen Tipps – sowohl akut relevante („lauft schnell weg“), als auch langfristig-perspektivische: Mombasa, die einzige freie Zone der Welt (undefinierte Bedeutung), ist das Ziel des ungleichen Pärchens.
Primitive Verschwörungstheorien, platte emotionale „Konflikte“, simpelstes Schwarz-Weiß-Schema: Blade Runner wäre Cyborg 2 zwar gerne (mit Bench als durchgedrehtem Deckard), aber der Vergleich ist absolut lächerlich. Stattdessen gibt es übelstes Actionkino voller sinnloser Faustkämpfe und wilder Ballerei. Mindestens eine „Wendung“ in dem Sinne, dass Ratgeber „Mercy“ sich als weiterer Verschwörer mit eigenen Interessen herausstellt, hätte man sich gewünscht – doch selbst dieses Standardelement wurde wohl als zu „komplex“ abgelehnt. Stattdessen endet alles mit schlimmstem Kitsch. Schrecklich!
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