Hannes schreibt:
Psychoanalyse
„Der Besitzer“ wartet hinter dem Schornstein
Tatsächlich ist es gar nicht Edwardes, sondern einer von dessen ehemaligen Patienten. Der echte Edwardes ist tot und „John Brown“, wie er sich jetzt nennt, fühlt sich dafür verantwortlich. Die Weg zur Wahrheit liegt irgendwo in seinem Unterbewusstsein verborgen. Dr. Peterson macht es sich zur Aufgabe, Johns Unschuld zu beweisen – trotz aller Fakten, die dafür sprechen, John habe Edwardes ermordet. Mit der Hilfe ihres früheren Lehrers, Dr. Bulov (Michael Chekhov), kommt sie den tatsächlichen Geschehnissen langsam auf die Spur – inklusive einer unerwarteten Wendung...
In der Thrillerhandlung verpackt geht es hier eigentlich um Träume und ihre Bedeutung. Jetzt kann man sicher gepflegt (und zu Recht) über die simple Symbolik der Traumsequenzen und ihre sehr eindimensionale Deutung meckern – was zählt ist aber, dass die Gestaltung dieser Träume (bei der Salvador Dalí mitwirkte) bis heute eine der treffensten und originellsten filmischen Umsetzungen von „Traumlogik“ (also dem Fluss von Geschehnissen ineinander) ist. Geplant war in dieser Richtung anscheinend ursprünglich sogar noch mehr. Schade, hätte man gerne gesehen. Das entschädigt dann sogar für den hohen Kitschfaktor.
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