Hannes schreibt:
Alt- und Jungstar
The Terror ist das Paradebeispiel dafür, warum Regisseur Roger Corman nicht den besten Ruf genießt und genoss. In seiner typischen Art hatte er gerade Der Rabe abgedreht und hatte noch Drehtage übrig. Also drehte er in den gleichen Kulissen und mit den gleichen Darstellern einfach mal schnell noch einen Film. Das aber natürlich, ohne tatsächlich ein ernsthaft vorbereitetes Drehbuch zu haben.
Und das zeigt sich eben. Was macht man, wenn man keine Ideen hat? Ein grusliges Schloss, ein Geist und ein bisschen Rachequatsch. Das ist nicht nur für den Zuschauer uninteressant, da völlig frei von Originalität (und die Umsetzung ist ebenfalls nicht so toll, dass sie etwas rausreißen würde), sondern auch die Macher scheinen es bemerkt zu haben: Am Ende wartet deshalb noch eine „große Überraschung“, die allerdings ebenfalls rein für den Effekt aufgesetzt wirkt.
Manchmal führt Selbstbeschränkung zu besonderer Kreativität, manchmal aber auch nicht. The Terror ist ein Beispiel für letzteres.
Kommentare