Hannes schreibt:
Die Moral: Mit Zombiefrauen hat man wenig Spaß
Madeline wird ein Gift verabreicht, das sie scheintot zusammenbrechen lässt und Legendre wendet seine Zombifizierungsmethoden auf sie an. Während Neil seinen Kummer über den eingebildeten Tod im Alkohol zu erträngen versucht, merkt Charles jedoch schnell, dass er ebenfalls mit dem Ergebnis nicht glücklich werden wird: Zwar ist Madeline ihm nun völlig hörig, er kann den seelenlosen, toten Blick jedoch nicht ertragen. Er bittet Legendre, die Verwandlung wieder rückgängig zu machen, doch der hat genau gegenteilige Pläne, die Charles' Person und Besitz betreffen...
Ganz sehenswert, aber auch recht deutlich überbewertet. Über weite Strecken ist die Geschichte clichéhaft und die Inszenierung sehr statisch. Einzig und allein eine Szene, in der Neil vor den Schatten anderer Gäste, die auf einen Vorhang im Hintergrund projiziert werden, an einer Flasche hängt und langsam Halluzinationen bekommt, versucht immerhin, cineastisch etwas auszusagen und darzustellen. Ansonsten stehen und sitzen einfach Menschen vor Pappkulissen herum. Ohne den damaligen Star Lugosi, seine seltsame „Handakrobatik“ und sein starren in Großaufnahme wäre White Zombie heute wohl kaum mehr so bekannt.
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