Höllenhunde des Secret Service
- Originaltitel:
- Superseven chiama Cairo
- Alternativtitel:
- Super Seven – Calling Cairo
- Jahr:
- 1965
- Eingetragen:
- 22.04.2024
- TMDB-Wertung:
- 5,4/10
Hannes schreibt:
Bereits in der Pre-Credits-Szene erschießt unser „Held“ (Roger Browne) mal eben kaltblütig eine Frau, mit der er gerade noch rumgefummelt hat. Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen. Na gut, so weit entfernt von dem frühen James Bond ist das ja gar nicht mal...Nur, neben dem offensichtlich schwächelnden Budget, ist das Skript einfach nur dümmlich. Ein simpler Aufhänger ist genug, wenn man starke Charaktere und coole Action bietet. Siehe eben James Bond. Doch mangels eben solcher Schauwerte ist die Schnitzeljagd hinter einem Fotoapparat (!) her leider nicht nur unspektakulär und spannungslos, sondern vor allem tonal völlig aus dem Häuschen.
Da bedienen sich die Bösewichter einerseits einer Drogenabhängigen, höchst tragisch gezeichnet, die dann, als sie ihr Gewissen entdeckt und somit nutzlos wird, gnadenlos entsorgt wird. Starker Tobak. Nur, dass die Leiche dann dem guten Agenten untergeschoben und die Polizei auf ihn gehetzt wird. Der in einer auf Lacher konzipierten Szene die Leiche unter blass geschminkten Schaufensterpuppen versteckt. Ähm, ja, genau. Von Konsistenz kann keine Rede sein.
Und so springt's halt die ganze Zeit wild hin und her. Für den Plot hat das Meiste ohnehin letztlich keine Bewandtnis. Für sich gesehen funktioniert jedoch auch kaum eine Szene. Ohne Konsequenz und ohne Stringenz, ob man nun lachen, weinen oder mitfiebern soll, bleibt wirklich überhaupt nichts haften.
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