Hannes schreibt:
Das Problem mit diesem Film ist, dass wenn man auch nur ein Bild daraus zeigt, einem niemand mehr glaubt, dass es sich um einen ernstgemeinten Film handelt. Deshalb die (wahrscheinlich sinnlose) Versicherung gleich am Anfang: Der Mann aus Metall ist ein ernstgemeinter Spionagethriller.Ein Mann mit Metallkopf und -arm kehrt nun in die USA zurück. Der FBI-Agent Rogers (Elliott Gould) nimmt ihn genauestens unter die Lupe – ist es wirklich Martino oder ein russischer Agent? Und selbst wenn es Martino ist, kann man ihm noch vertrauen oder wurde er einer Gehirnwäsche unterzogen und arbeitet nun für die Gegenseite? Auch von Seiten des Projekts gibt es Druck, denn eigentlich brauchen sie Martinos Fähigkeiten wieder...
Nun muss man allerdings trotzdem zugeben, dass Der Mann aus Metall trotzdem nicht der spannenste Film aller Zeiten ist. Im Sinne eines Krimis funktioniert es nicht (und ist wohl auch nicht so gedacht), da einem vor den Schlussszenen keine verwertbaren Hinweise auf die tatsächliche Identität der Hauptperson gegeben werden. Worum es eigentlich geht ist der menschliche/psychologische Druck, der auf diesem Charakter von allen Seiten ausgeübt wird. Da der Zuschauer die „Originalperson“ jedoch nicht kennengelernt hat und auch durch die Rückblenden nicht ausreichen kennenlernt (oder zumindest nicht sympathisch genug findet), als dass einem das wirklich nahegehen würde. So bleibt der Film emotional hinter seinen Erwartungen zurück, auch wenn er ganz interessant ist.
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